Korsika/Feuer-Update: Die Brände in Quenza und Linguizzetta sind immer noch aktiv und werden überwacht

Korsika: Feuer Bavella-Massiv

Korsika
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Ein weiterer schwieriger Tag für die Feuerwehrleute auf Korsika an der Feuerfront, da noch immer zwei große Busch- und Waldbrände wüten. 

Auf Korsika wüten noch immer zwei Brände. Im Bavella-Massiv im Süden Korsikas sind bis jetzt 120 Hektar Wald und Macchia in Flammen aufgegangen, während in Linguizzetta in der Region Haute-Corse bis jetzt zwischen 90 und 95 Hektar von den Flammen zerstört wurde.

Im Bavella-Massiv hat sich ein durch Blitzschlag am Freitag, den 27. Juni, ausgelöstes Feuer laut dem jüngsten Bericht der Präfektur Südkorsika auf 120 Hektar ausgebreitet.  

Am heutigen Dienstag, den 1. Juli, werden erhebliche Einsatzkräfte mobilisiert. Laut AFP werden am Morgen zusätzliche 75 Feuerwehrleute per Lufttransport eingeflogen, um die Flammen in diesem für Bodentruppen schwer zugänglichen Gebiet zu bekämpfen. Zwei Feuerwehrleute sind zudem in der Schutzhütte I Paliri am GR20 stationiert, um eine mögliche Richtungsänderung des Brandes zu erkennen. Als Vorsichtsmaßnahme wurde die Vacca-Schlucht per Präfekturerlass bis auf weiteres gesperrt.

 

 

Im Departement Haute-Corse, in Linguizzetta, hat sich das Feuer, das am Samstagnachmittag, dem 28. Juni, ausbrach, inzwischen auf über 90 Hektar ausgebreitet. Zahlreiche Glutnester brachen am Montagmittag, dem 30. Juni, erneut aus, was die Löscharbeiten der Feuerwehrleute erschwerte. Der Einsatzort ist zudem schwer zugänglich. Zwei Canadairs unterstützten die 80 Feuerwehrleute vor Ort. 

Insgesamt setzten die beiden Pelikane des Zivilschutzes im Laufe des Tages 80 Löschangriffe mit insgesamt 480 Tonnen Wasser auf die Flammen. Bei Einbruch der Dunkelheit war der Brand laut dem Einsatzleiter (COS), Hervé Duvermy, noch immer nicht unter Kontrolle. Um 20:30 Uhr waren noch rund 15 Glutnester aktiv. Rund 20 Feuerwehrleute bleiben die ganze Nacht im Einsatz, um die Flammen zu bekämpfen. Der COS teilte uns mit, dass er für Dienstagmorgen, dem 1. Juli, Luftunterstützung angefordert habe.