Ein Todesopfer und erheblich Einschränkungen im Alltäglichen Leben. Die aktuelle Lage im Departement Haute Corse.
Bedauerlicherweise ist ein Todesopfer zu vermelden. Ein Deutscher Tourist der mit seiner Familie im Fluss Fango badete, wurde von den plötzlichen Fluten des Flusses mitgerissen. Sein Frau und die beiden Kinder wurden von den Einsatzkräften gerettet, der Ehemann konnte später nur leblos geborgen werde.
1.000 Haushalte in den Gemeinden Groß-Bastia, Saint-Florent und Taglio Isolaccio sind vorübergehend ohne Strom. Dank der Mobilisierung der Versorgungsunternehmen verbessert sich die Lage nach einem Höchststand von 1.300 Haushalten allmählich.
Was die Flugverkehrslage betrifft, so kommt es seit dem frühen Nachmittag zu erheblichen Beeinträchtigungen im Flugverkehr. Diese werden voraussichtlich auch morgen früh anhalten. Betroffene Passagiere werden gebeten, regelmäßig die Informationen ihrer Fluggesellschaft, ihres Reisebüros oder die Website des Flughafens zu konsultieren.
Der Verkehr in den Häfen Bastia und Île-Rousse bleibt weiterhin ausgesetzt und wird erst am Samstagmorgen wieder normal aufgenommen.
Für den Bahnverkehr werden diesen Freitag um 06:00 Uhr morgens Ersatzbusse der korsischen Eisenbahn eingesetzt.
Auch der Straßenverkehr ist aufgrund umgestürzter Bäume beeinträchtigt. Auf den Straßen RD 42 und 142 ist der Verkehr inzwischen wieder aufgenommen, neun Straßen sind jedoch weiterhin gesperrt. Die Behörden der korsischen Gemeinschaft arbeiten derzeit daran, den Verkehr schnellstmöglich wiederherzustellen. Es wird empfohlen, das Autofahren zu vermeiden und gegebenenfalls die Geschwindigkeit anzupassen, da auf einem Großteil der Straßen des Departements Trümmer liegen.
Im Laufe des Donnerstag brachen vier Waldbrände aus: Bisinchi (0,5 Hektar), Volpajola (3,5 Hektar), Vescovato und Aléria (beide 100 Quadratmeter). Dank des schnellen Einsatzes von rund fünfzig Feuerwehrleuten entstand kein Sachschaden. Die Brände sind alle unter Kontrolle.
Angesichts all dieser Faktoren hat der Präfekt beschlossen, das Einsatzzentrum der Präfektur zu aktivieren. Fast 200 Mitarbeiter der Regierung, der korsischen Selbstverwaltung und aller anderen Einsatzkräfte sind derzeit vor Ort im Einsatz, um die Sicherheit unserer Mitbürger zu gewährleisten.
